Ich und mein Rollator
Die Reihe Rollator-Gespräche präsentiert Interviews mit Rollatornutzerinnen, die sich in ihrem Alltag durch ihre Krankheit und deren Auswirkungen nicht aufhalten lassen möchten. In unserem Beitrag berichtet Janneke Knol, eine junge Frau aus den Niederlanden, darüber, wie schwer es ihr zu Beginn gefallen ist, einen Rollator als Teil des eigenen Lebens zu akzeptieren. Doch nach einer Weile bemerkte sie, dass die Mobilitätshilfe ihr wieder mehr Freiheit zurückgibt und ihre Einschränkungen wieder teilweise ausgleichen kann.
Freiheit zurückerlangen
Die junge Niederländerin wurde durch die Diagnose einer Multiplen Sklerose (MS) vor große Herausforderungen gestellt. Sie hatte zunächst Schwierigkeiten, sich auf diese neue Situation und deren Auswirkungen einzustellen. Es hat lange gebraucht bis ihr klar wurde, dass ein Rollator im Alltag auch eine Hilfe sein kann.
Es gibt gute und schlechte Tage – an den schlechten Tagen ist es gut, den Rollator zu haben. An guten Tagen ist es ihr als leidenschaftliche Radlerin trotzdem möglich, mit dem Fahrrad unterwegs zu sein. Für Janneke ist wichtig, dass der Rollator leicht ist. Sie nutzt einen sportlich gestalteten Rollator mit Carbonrahmen, den Carbon Ultralight von byACRE. So kann sie sich auch in Zeiten, in denen es ihr nicht so gut geht, mit Freunden treffen, Einkaufen gehen und am Leben teilhaben. Der Rollator hilft dabei, das Leben in allen Facetten leben und auch genießen zu können.
Radfahren mit Multipler Sklerose
Das Fahrradfahren kann für MS-Erkrankte, die Schwierigkeiten mit dem Gehen haben, eine Lösung sein, um wieder längere Strecken zurückzulegen. Es stärkt Ausdauer, Gleichgewicht und Kraft und kann der motorischen Erschöpfung entgegenwirken. Außerdem hat es allgemein einen positiven Effekt auf die Gesundheit: Radfahren ist ein hervorragendes Herz-Kreislauf-Training, es aktiviert den Stoffwechsel und schont Muskeln und Gelenke, weil der Sattel bis zu 80 Prozent des Körpergewichts auffängt. Beim Radfahren werden außerdem Muskeln beansprucht, die beim Gehen wichtig sind und bei MS-Erkrankten oft frühzeitig schwach werden können: die untere Bauch- und Oberschenkelmuskulatur, Fußheber und Hüftbeuger.
Leben mit MS
Im Video berichtet Janneke auch darüber, dass die Menschen, denen sie im Alltag begegnet, manchmal mit Unverständnis reagieren, wenn sie mit dem Rollator unterwegs ist – eine junge Frau mit einem Rollator, dass irritiert einige offenbar zunächst. Hinzu kommt, dass eine MS sehr unterschiedlich verlaufen kann und – je nach Schweregrad oder Tagesform – von anderen nicht unbedingt bemerkt wird. Janneke engagiert sich u. a. deshalb in ihrem Blog (auf Niederländisch) und ihrem Instagram-Kanal für die Aufklärung über diese Erkrankung und das Leben mit MS.
Veröffentlicht am 01.07.2021, zuletzt aktualisiert am 26.5.2023
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- Beleuchtung zum RollatorErhellt den Weg im DunkelnNicht verfügbar
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